Mo, 13. Oktober 2003, 18:00 - 22:00 Uhr
Auszeichnung mit der "Fluthelfer-Medaille Sachsen-Anhalt 2002"
Erfurt, Rathausfestsaal
7 Einsatzkräfte
Quelle: Thüringer Allgemeine Online 14.10.2003
Rettung in der Stunde der größten Not
ERFURT (jh). Über ein Jahr ist es her, dass die Jahrhundertflut auch die Kleinstadt Prettin nahezu vollständig überschwemmte. Bürgermeisterin Helga Welz war auch gestern noch spürbar beeindruckt, als sie die Ereignisse Revue passieren ließ. "In der Stunde der größten Not kam die Rettung, zahlreiche rote Fahrzeuge rollten an. Ich konnte es kaum glauben, als ein Feuerwehrmann mich fragte: ,Brauchen sie Hilfe?´." Drei Wochen lang schlugen Erfurter Feuerwehrleute ihr Lager am Sportplatz auf. Zu tun gab es reichlich: Deiche verstärken, Häuser abdichten, Schlamm und Schwemmgut beseitigen, Öl auspumpen, Gas- und Stromleitungen sichern und und und . . ."Das Bewusstsein gebraucht zu werden, war stärker als Müdigkeit und Frustation. Ihr Einsatz bis an die Schmerzgrenze verdient höchsten Respekt", würdigte auch Erfurts Bürgermeister Dietrich Hagemann die weit über 100 Helfer, die im Rathausfestsaal erschienen waren, um für ihr beispielhaftes Engagement die Hochwasser-Medaille des Landes Sachsen-Anhalt in Empfang zu nehmen. Neben den Kameraden der Berufs- und Freiwilligen Wehren aus Erfurt, der Tunnelfeuerwehr Suhl (damals in Erfurt ausgebildet) sowie der Werkfeuerwehr Opel Eisenach waren das auch Mitarbeiter von EVAG, Stadtwerke, Tiefbauamt und der Unternehmer, der seinen Laster zur Verfügung stellte."Die Bürger von Prettin stehen tief in Ihrer Schuld", unterstrich Helga Welz. "Sollten Sie einmal in großer Not sein, werden wir als kleine Stadt nicht zögern, Ihnen ebenfalls zu helfen.".
Thüringer Landeszeitung Online 14.10.2003
162 Feuerwehrleute geehrt
Erfurt. (tlz) 162 Feuerwehrleute und weitere ehrenamtliche und freiwillige Kräfte sind gestern von Helga Welz, der Bürgermeisterin Prettins, und Bürgermeister Dietrich Hagemann mit dem "Hochwasserorden Sachsen-Anhalts" ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde der Einsatz zum Elbehochwasser. Vom 22. August bis 7. September leistete die Feuerwehr in Prettin Hilfe. Noch heute bestehen enge Kontakte zwischen den Wehren.
